österr. Industriemanager und Politiker; SPÖ; Vorstandsvors. 1999-2001 und fr. AR-Vors. der Österreichischen Industrieholding AG; Generaldirektor der Steyr-Daimler-Puch AG 1986 und 1992-1998; Minister für Verkehr und öffentliche Wirtschaft 1986-1991; fr. Vorstandsvors. der Austria Metall AG; div. AR-Mandate
* 19. Januar 1939 Wallsee an der Donau/Niederösterreich
Herkunft
Rudolf Streicher wurde am 19. Jan. 1939 in Wallsee an der Donau (Niederösterreich) geboren.
Ausbildung
S. absolvierte ab 1953 in Linz bei den staatlichen Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerken (VOEST) Ausbildungen zum Werkzeugmacher und technischen Zeichner. Neben der Arbeit studierte er ab 1957 Werkzeug- und Vorrichtungsbau an der Technischen Bundeslehranstalt Waidhofen und ab 1961 Hüttenwesen an der Montanuniversität Leoben. 1969 erwarb er das Diplom, die Promotion folgte 1979. Zeitweise studierte er überdies auch Musik.
Wirken
Ab 1957 arbeitete S. als Facharbeiter im Werkzeugbau der VOEST-Maschinenabteilung und 1969 als Sachverständiger im Kraftfahrzeug- und Verkehrswesen.
1970 trat S. in die Österreichische Industrieverwaltungs-AG (ÖIAG) ein - 1946 als Dach für die Staatskonzerne entstanden - , die ein Viertel der heimischen Industrie bündelte und diese Firmen als Oberkonzern direkt steuerte. S. koordinierte zunächst Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten, dann die Technische Abteilung und später Projekte für Stahl- und Buntmetallfusionen. 1974 wechselte S. in den Vorstand der ÖIAG-Tochter Vereinigte Metallwerke Ranshofen Berndorf ...